unser Zugfahrzeug seit 12/2012

Ist ein VW Passat Kombi Bluemotion mit 140 PS. Mit dem Gesamtgewicht von 1300 kg hat der Passat keinerlei Probleme. Bei Bergstrecken auf Autobahnen können wir locker alle LKWs und Wohnmobile überholen. Der Dieselverbrauch liegt mit Wohnwagen zwischen 8 bis 10,5 Liter / 100 km (ohne Anhänger: 4,5 bis 5,5) auch nach dem Software-Update.

Ja, wir fahren auch so einen Schummel-Diesel, bei dem der Spritverbrauch eigentlich angenehm niedrig, aber der NOx-Ausstoß vielleicht ziemlich hoch ist. Wir haben uns 2019 der Sammelklage gegen VW angeschlossen und im Mai 2020 von VW 3.872 Euro auf unser Konto überwiesen bekommen.

Im Vergleich zum Vorgänger (auch ein Passat) hat der Neue natürlich einige Zusatzfunktionen, die das Fahren verbessern: Spritverbrauchsanzeige, Feinstaubfilter, 10 PS mehr, 6. Gang, Piepser beim Rückwärtsfahren, Start/Stop, Autohalt, u.a.

Lustig ist die elektrisch aus- und einfahrbare Anhängekupplung. Man kann nur hoffen, dass das Ding immer korrekt einrastet und stabil ist, wenn unser Wohnwagen angehängt ist.

Leider mussten für die Dachreling erneut neue Tragestäbe gekauft werden. Diese kleben nach 14 Tagen Urlaub fast unablösbar an der Dachreling.

Probleme:

Mai 2013: Marderschaden
Es war nur ein Unterdruckschlauch angebissen, aber etliche Warnlampen brannten. Nach intensiver Beratung mit der VW-Hotline konnte bis zur Werkstatt gefahren werden.
Damit so etwas nicht noch einmal passiert, haben wir eine Marderabwehr mit Blitz (Hochspannungsplatten) und Donner (Ultraschallpiepser) für schlappe 500 Euro einbauen lassen. Anfangs fiepte es ständig aus dem Motorraum. Da die Töne im Ultraschallbereich liegen sollten, hätte man dies als Mensch überhaupt nicht hören dürfen. Der Lautsprecher wurde auf Kulanz ausgetauscht. Jetzt hört man nichts mehr und weiß nicht, ob das System noch funktioniert. Bisher hatten wir aber keine Marderprobleme mehr.

2016 musste das Auto zur Nachbesserung in die VW-Werkstatt (Abgasskandal von VW 2015). Große Änderungen (Verbrauch, Leistung) haben wir nicht festgestellt.

Im April 2020 (Coronazeit und 83.000 km) will die Batterie nicht mehr. Das Auto wurde seit November 2019 allerdings kaum bewegt (Sommerreifen, Coronazeit, kleines Zweitauto vorhanden). Beim VW-Händler kostet die Batterie schlappe 367 Euro (komplett). Über die ADAC-App haben wir einen gelben Engel angefordert. Der meinte, dass er die benötigte Varta-Batterie für Start/Stop für 174 Euro liefern und einbauen kann. Leider hätte er die passende im Moment nicht dabei. Zwei Stunden später kam der Kollege mit der richtigen Batterie und baute diese ein. Allerdings meinte er, dass ich zum Anlernen in eine VW-Werkstatt gehen oder einfach einige Tage warten sollte. Dann hätte das System geschnallt, dass das Auto eine neue Batterie bekommen hat. Mal schauen, welche Probleme wir uns eingehandelt haben. Bis Ende Mai finden wir keine Probleme. Alles geht so, wie es sein soll, d.h. auch Start/Stop funktioniert.

April 2021: Neue Sommerreifen von Michelin für 340 Euro.

Juni 2021: Wir fahren kurz vor Kassel und auf einmal gehen etliche gelbe Warnlampen an: ABS, Steuergerät, Bremsen, Schleudergefahr. Vorsichtiges Bremsen funktioniert weiterhin und wir fahren einfach weiter. Am Nachmittag in einer großen VW-Werkstatt in Göttingen wird festgestellt: Drehzahlfühler hinten rechts ist defekt. Möglicherweise auch das Radlager. ADAC+-Mitglieder erhalten bei solchen Problemen eine Übernachtung (Urlaub) oder einen Leihwagen. Europcar lässt sich stundenlang Zeit. Solange warten wir nicht. Am nächsten Tag bringen wir das Auto erneut in die Werkstatt und holen es am Abend wieder ab. Es war nur der Drehzahlfühler (80 Euro) und wir müssen 175 Euro bezahlen (mit Steuer).

Im Frühjahr 2022 hat unser Passat 90.000 km auf dem Buckel und keine weiteren Probleme gemacht.